Dieser Tage frage ich meine Gesprächspartner*innen häufig zu den Erwartungen der nächsten Wochen und Monate. Die Antworten lassen sich zwei Strömungen zuordnen. Die erste Strömung ist das Hoffen darauf, es werde alles wieder so, wie vor Corona. Und die zweite Strömung ist ein Nachdenken über Zukunftsfähigkeit. Konkret ein Nachdenken darüber, was sich ändern wird gegenüber der vor-C-Zeit. Ich selbst ordne mich dem zweiten „Lager“ zu.
Nachdenken über Zukunftsfähigkeit hat für mich – als systemisch geprägten Organisationsberater – in erster Linie etwas mit fragen, hinterfragen, erforschen, heran tasten und nachspüren zu tun. Antworten-geben ist dabei für mich erst in zweiter Linie dran. Denn Antworten geben ja nur vermeintliche oder tatsächliche Gewissheiten wieder. Und in der Dynamik von Diskussionen verschwimmt uns zu leicht der Unterschied zwischen „vermeintlich“ (Interpretation, Hypothese, Prognose, Kaffeesatzleserei, die-Welt-erklär-Attitüde) und „tatsächlich“ (Fakten-basiert, überprüfbar, entscheidbar).
Nachfolgend liste ich ein paar solcher Nachdenk-Fragen auf, die ich für relevant halte für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen, staatlichen wie kommunalen Institutionen und sozialwirtschaftlichen Organisationen. (Ich erhebe keinen Anspruch auf Autorenschaft über jede einzelne Frage.) Vielleicht picken Sie sich als Leser*in die ein ohne andere Frage heraus.
Dann schreiben Sie mir doch gern Ihre Ideen unter dem Stichwort „Coronales Nachdenken über Zukunftsfähigkeit“.