Warum Meetings unbefriedigend sind

Meetings

Warum sind so viele Meetings unbefriedigend?

Meetings sind geprägt von Praktiken und Denkmodellen. Was ist unter Denkmodellen zu verstehen? Darunter gehören Überzeugungen und Glaubenssätze. Und ja auch unsere Vorurteile und Stereotypisierungen. Anders formuliert sprechen wir vom Mindset.

Das heißt, um die Ursachen für unbefriedigende Meetings aufzuspüren, müssen wir auf ebendiese Praktiken und Denkmodelle schauen. Ich gebe dazu ein paar Beispiele:

  • Praktik: „Die ranghöchste Person leitet das Meeting“ – Falls diese Person nicht gut moderieren kann, ist das keine gute Wahl. Und weiter eben auch dann nicht, wenn die betreffende Person weniger als andere in den aktuellen Themen „drin“ ist.
  • Denkmodell: „Die Führungskraft hat einen fachlichen Kompetenzvorsprung.“ – Sofern das Team ein breites Aufgabenspektrum abdeckt, ist das eine unrealistische Erwartung. Möglicherweise trifft das Kriterium „breites Aufgabenspektrum“ auch auf Ihr Team zu?
  • Denkmodell: „Die Führungskraft trifft alle Entscheidungen.“ – Wenn das Team die vielleicht herausfordernde Umsetzung tragen muss, ist das keine gute Idee. Denn Commitment braucht Beteiligung. Ohne dass das Team in die Entscheidung einbezogen ist, ist das Commitment gefeährdet.

Alle diese drei Beispiele sind Praktiken und Denkmodelle, die dem autoritär-hierarchischen Führungsstil zuzuordnen sind. Obwohl viele Organisationen und Führungskräfte genau diesen Führungsstil ablösen wollen, sind dennoch solche Praktiken und Denkmodelle noch weit verbreitet. Denn die haben wir vielfach noch in unseren Köpfen und Gewohnheiten. Und zwar unbewusst.

Mit anderen Worten, wer feststellt, dass ihre / seine Meetings unbefriedigend sind und bessere Meetings haben will, sollte sich von solchen Praktiken und Denkmodellen lösen!

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21.05.2022

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